Asphalttragschichten bilden die unterste Schicht des Asphaltaufbaus. Sie haben die Aufgabe, Verkehrslasten aufzunehmen und gleichmäßig auf die jeweilige Unterlage zu verteilen, sodass Setzungen und Verformungen vermieden werden. Asphalttragschichtmischgüter gehören zu der Gruppe der Asphaltbetone. Für geringe Belastungen können Asphalttragschichten mit ungebrochenen Kieskörnungen verwendet werden. Die höchstwertige Variante stellt die Asphaltragschicht mit ausschließlich gebrochenem Gestein dar, die bei hohen Beanspruchungen eingesetzt wird. Asphalttragschichten mit einem Größtkorn von 22 mm weisen gegenüber Asphalttragschichten mit einem Größtkorn von 32 mm ein günstigeres Einbauverhalten auf. Hinsichtlich ihres Tragfähigkeitsverhaltens bewertet das Technische Regelwerk beide Varianten als gleichwertig.

Bereits beim Neubau von Verkehrsflächenbefestigungen können Asphalttragschichten einen wichtigen Beitrag zur Dauerhaftigkeit leisten: Sie schützen die frisch hergestellten, ungebundenen Schichten vor dem Zutritt von Niederschlags- oder Oberflächenwasser und vermeiden damit bereits in einer frühen Bauphase eine schädliche Vernässung des Planums. 

Spezifische Anforderungen entnehmen Sie den Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen (ZTV Asphalt-StB 07/13), Kapitel 3.4, FGSV Verlag GmbH.